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Die perfekte Kamera oder die Lösung für Alles, das suchen einige, wenn sie die Materie des Films betreten. Wie schlägt sich hierbei die Blackmagic Production Camera 4K?
Eines ist sicher – es gibt keine Kamera, die für jeden Einsatz gewappnet ist.
Jede Kamera hat ihre Vor- und Nachteile, Stärken und Schwächen, ihren eigenen Charakter.

Unsere Einschätzung

Wir müssen hinzufügen, dass dies unsere eigene Meinung ist, wir werden nicht von Blackmagic gesponsert oder in irgendeiner Art und Weise für diesen Artikel entlohnt.

Die Blackmagic Production Camera 4K, kurz BMPC4K wird in einigen Reviews auf Youtube etc. schlechter dargestellt als sie wirklich ist.
Der Grund: Man erwartet eine einfache und komplett andere Handhabung. Wenn man jedoch weiß, wie man mit ihr umzugehen hat, macht die Kamera auch sehr viel Spaß.

Gute Preisleistung

Vor einiger Zeit haben wir uns für den kauf entschieden, weil das Preisleistungsverhältnis uns einfach zugesagt hat. Schnell entwickelte sich eine Affinität zu dieser Kamera die uns nicht loslässt. Die Bildqualität ist einfach spitze, man hat ein schönes, flaches Bild das in der Postproduktion unbegrenzte Möglichkeiten ermöglicht.

Die Schärfe sorgt dafür, dass jedes Detail abgebildet wird ohne, dass es zu einem unschönen Effekt führt.

Die Menüführung ist top, alles ist da wo man es braucht, und man erkennt irgendwie auf Anhieb einen „kino-look“. Dazu ist die Kamera selbst ein echter Hingucker.

Nachteile…?

Die Blackmagic hat Schwächen im Low Light Bereich.
Oft wird auch kritisiert, dass man den Akku der BMPC4K nicht austauschen kann oder, dass das interne Mikrofon nichts kann, außer zu rauschen. Das stimmt auch, aber wie wichtig sind diese Punkte für eine Kamera überhaupt?
Am professionellem Set habe ich im Normalfall Lichter, seien es Spots, LED Panele, Kinoflow- oder Flutlichter. Die Umgebung sollte also hell genug sein, um mit max. ISO bzw. ASA 800 arbeiten zu können. Sonst ist ein Bildrauschen vorprogrammiert.
Eine Korrektur zum Video: Neuere RED Kameras können auch ISO 12.800 abdecken. Dennoch rauschen auch diese gerne stark.
Mit anderen Worten – keine Produktion arbeitet bei kompletter Dunkelheit.

Zum Sound können wir nur sagen, dass bei einer richtigen Aufnahme ein Boompole Operator dabei sein sollte oder zumindest ein Ansteckmikrofon. Der Sound wird somit über ein separates Mikrofon auf einem externen Audiorecorder aufgenommen. Das Mikrofon der Kamera wurde nie für tolle Audioaufnahmen konzipiert.
Dazu steht die Kamera meist auch zu weit weg, wenn man damit filmt.

Auch der hohe Speicherverbrauch der Cam wird manchmal bemängelt. Jedoch muss man hier den RIESIGEN Vorteil sehen. Man hat die Möglichkeit 4K RAW DNG aufzunehmen.
Die eingesetzten SSD Platten können ruhig an die 1 TB herankommen, was weit aus mehr ist als z.B. bei den Redmags.

Fazit:

Die Blackmagic Production Camera 4K ist keine RED Weapon, aber sie kommt nah dran, zumindest was das Bild angeht. Für knapp 3.000 Euro hat man ein Werkzeug, welches mit 30.000 Euro Kameras mithalten kann und eine echte Alternative zu Spiegelreflex Kameras bietet.
Richtig eingesetzt, hat die Kamera ein tolles Potential und überzeugt mit toller Bildqualität und einfacher Handhabung.

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